Seit 2020 biete ich keine Vorstellstundentage mehr an.

Die immer größer gewordene Unverbindlichkeit der Anmeldungen/Stornierungen macht es einem kleinen Anbieter wie mir unmöglich, unter diesen Bedingungen sinnvoll zu planen. Ich bedaure diese Entwicklung sehr.

Bei Vorstellstundentagen haben Yogalehrende, die sich in der Ausbildung befinden, die Möglichkeit, eine Stunde zu halten und anschließend qualifizierte Rückmeldungen von mir als Moderator und von KollegInnen und ggf. Gästen zu erhalten. Ich bin vom Berufsverband der Yogalehrenden (BDY) anerkannt und habe im Rahmen der Yogalehrausbildung des BDY über 250 Vorstellstunden moderiert. Teilnehmen können Yogalehrende, die eine Stunde unterrichten möchten und Gäste, die einen Tag lang unterschiedliche Unterrichtsstunden aus z.T. unterschiedlichen Lehrtraditionen mit qualifizierten Rückmeldungen erleben möchten.

Gäste, Yogainteressierte haben hier die Gelegenheit, verschiedene Unterrichtsstile und Yoga-Lehrtraditiuonen zu erleben und Kriterien kennenzulernen, anhand man jenseits der verschiedenen Yoga-Traditionen einen qualifizierten Yoga-Unterricht erkennen kann.

Ich möchte damit eine Hilfe anbieten, damit Menschen, die einen Yogakurs suchen, leichter beurteilen können, ob eine Yogalehrerin oder ein Yogalehrer fundierten Unterricht anbietet.

  • Preis für VSS:     90,- Euro
  • Preis für Gäste:     50,- Euro
  • Termin:     17. März 2018
  • Zeit:     9.00 – 17.30 Uhr
  • Ort:     Yoga-individuell, 34523 Lich
Geschäftsbedingungen:

Leider haben viele KollegInnen und ich, die VSS-Tage anbieten, in der Vergangenheit die Erfahrung machen müssen, dass immer wieder TeilnehmerInnen, die sich zum VSS-Tag angemeldet hatten, kurz vor dem Termin des VSS-Tages ihre Anmeldung wieder zurückgenommen haben. Dies bereitete große Probleme für die Anbieter der VSS-Tage wie auch für die anderen Teilnehmenden. Denn es ist schwierig, kurzfristig einen Ersatz zu finden, besonders wenn die VSS noch konzipiert werden muss. Denn wenn kein Ersatz für die Stornierung der Anmeldung gefunden wurde, mussten immer wieder VSS-Tage abgesagt werden. Dadurch gerät die gesamte Planung von Yoga-Auszubildenden wie auch von Anbietern durcheinander, besonders, wenn die/der angehende Yogalehrende kurz vor der Prüfung steht und darauf angewiesen ist, die VSS zu diesem Termin zu halten. Manche Anbieter von VSS-Tagen überlegen deshalb, überhaupt keine VSS-Tage mehr anzubieten, was zur Folge hätte, dass die Ausbildung durch eine weitere Anreise teurer und die Vielfalt des Lehrangebots in Form von VSS-Tagen immer mehr eingeschränkt würde.

Um dies zu vermeiden gelten bei mir folgende Geschäftsbedingungen:
Die Anmeldung erfolgt schriftlich. Mit der Anmeldung wird die Teilnahmegebühr in Höhe von 90,- Euro fällig. Erst dann ist die Anmeldung verbindlich. Die Anmeldung und der Eingang der Teilnahmegebühr wird von mir per E-Mail bestätigt. Eine Stornierung ist jederzeit kostenlos möglich, wenn ein Ersatz gestellt wird.

Wird kein Ersatz gestellt, gelten folgende Bedingungen:
wer bis zehn Wochen vor dem Termin des VSS-Tages storniert, zahlt 30,- Euro erhöhte Bearbeitungsgebühr. Wer weniger als zehn Wochen vor dem Termin des VSS-Tages die Anmeldung storniert und keinen Ersatz stellt, verliert die Anmeldegebühr. Findet der VSS-Tag nicht statt, wird die geleistete Anmeldegebühr in vollem Umfang zurückerstattet.
Die Unterlagen für die VSS müssen in ordentlicher Form bis spätestens zwei Wochen vor dem VSS-Tag bei mir auf dem Postweg eingegangen sein. Ausnahmen sind nach Absprache möglich, besonders wenn der/die Auszubildende kurzfristig nachgerückt ist.

Die Vorstellstunde als Lernfeld

Meine Aufgabe als Moderator besteht darin, die pädagogische Umsetzung der Stundenziele zu kommentieren und zusammen mit den Teilnehmenden fruchtbare Lernprozesse zu initiieren

Mir ist wichtig, dass sich die Lehrperson überlegt hat, welche Ziele sie in der Yogastunde erreichen will und welche Mittel sie dazu einsetzen möchte. Dies soll klar und knapp im Stundenkonzept festgehalten werden. Dabei geht es nicht darum, sich dann sklavisch an das Stundenkonzept zu halten, sondern je nach Situation in der Stunde und nach Voraussetzungen der Teilnehmenden das Stundenkonzept als Orientierung zu nutzen, das gegebenenfalls verlassen wird. Die Lehrperson sollte sich im klaren sein, warum sie vom Konzept abweicht und was genau sie statt dessen erreichen möchte. Das Konzept soll ordentlich und schriftlich ausgeführt werden und eine Woche vor dem Vorstellstundentermin mir vorliegen.

Als Moderator empfehle ich, die Vorstellstunde als Experimentierfeld zu nutzen, damit man in einem geschützten Rahmen von kompetenten Menschen (anderen KollegInnen und dem Moderator) eine Rückmeldung zum eigenen Unterrichten bekommt. Deshalb ermutige ich, in Vorstellstunden etwas neues auszuprobieren und besonders das einzuüben, was man nicht so gut kann. Hab keine Angst vor Fehlern, denn kein Mensch und kein Lehrer ist perfekt ! Und es ist besser, in der VSS Fehler zu machen und daraus zu lernen, als im Kursunterricht, wenn dann vielleicht die Teilnehmenden wegbleiben. Eine Vorstellstunde ist keine Prüfungssituation, man kann nicht durchfallen. Denn die Vorstellstunde gilt als bestanden, sobald sie gehalten und besprochen wurde, unabhängig davon , wie die Vorstellstunde gelaufen ist und sofern die formalen Bedingungen eingehalten wurden.

Meine Aufgabe als Moderator ist es nicht, Unterrichtsstile zu kritisieren oder Belehrungen in Yogathemen zu geben. Unter bestimmten Umständen kann es sein, dass kurze inhaltliche Erläuterungen notwendig sind; aber den Hauptschwerpunkt der Besprechung bilden die Rückmeldungen der teilnehmenden KollegInnen. Diese zu organisieren und in einer Weise zu gestalten, dass Stärken und Schwachstellen des Unterrichts herausgearbeitet werden können, ist Aufgabe des Moderators. Das übergeordnete Ziel aller Vorstellstunden besteht darin, die Lehrfähigkeiten der Lehrperson zu stärken, damit man erfolgreich als YogalehrerIn arbeiten kann.

Ulrich Fritsch